Lingener Yoga hilft bei Alltagsleiden im Emsland mit Thu Brüggemann als Lehrerin.

Vier lästige Alltagsleiden bei denen Yoga Dir hilft

Viele der sogenannten Alltagsleiden – z. B. Kopfschmerzen, Übergewicht, Verspannungen, Fehlhaltungen – sind unserem modernen Lebensstil geschuldet. Wir benutzen unseren Körper einfach nicht mehr so, wie es ursprünglich vorgesehen war. Ein Beispiel:

Früher war es so, dass man sich ab und zu hinsetzte, um sich vom vielen Bewegen zu erholen. Heute stehen wir auf, um uns Erholung vom vielen Sitzen zu verschaffen. Das klingt nicht nur ziemlich paradox, das ist es auch.

Im Bereich Ernährung gibt es ähnliche Erscheinungen:

Hatte man früher Hunger, so ging man auf die Jagd oder suchte sich eine pflanzliche Nahrungsquelle. War man erfolgreich, so gab es als Belohnung für die Anstrengungen eine mehr oder weniger zünftige Mahlzeit. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen – kommt Dir bekannt vor oder?

Heute öffnen wir, kaum aus dem Bett, den Kühlschrank oder setzen uns an den Frühstückstisch. Wir essen aus Langeweile, zum Spaß, zur Förderung der Geselligkeit, weil es uns jemand vorschreibt (hallo Diät) oder einfach weil uns die Uhr sagt: „Mittagszeit, du musst jetzt essen.“.

Über die Gewohnheiten Vieler bei der Nahrungsmittelauswahl wollen wir hier gar nicht erst sprechen.

Fakt ist: Je weiter wir uns von der „korrekten Benutzung“ unseres Körpers entfernen, desto mehr dieser Alltagsleiden bahnen sich an. Abhilfe schafft natürlich nur eine ganzheitliche Umstellung des Lebensstils, dennoch gibt es einige Dinge, die Dir bei bestimmten Leiden gezielt helfen können. Yoga ist eines dieser Dinge.

Dass Yoga gesund ist und du in vielerlei Hinsicht davon profitierst, ist Dir sicherlich bewusst. Einiges habe ich ja bereits auf der Seite „Was ist J-Yoga?“ angesprochen. Doch heute möchte ich 4 konkrete Alltagsleiden ansprechen, die Dir vielleicht bekannt vorkommen und von denen du dich sicherlich nur allzu gerne befreit wissen möchtest.

Migräne

Eine Studie der University of Rajasthan in Indien untersuchte die Auswirkungen von Yoga auf Migräne-Symptome. Man unterzog 72 Patienten einer dreimonatigen Yoga-Therapie und verglich anschließend Faktoren wie Stärke und Häufigkeit der Schmerzen sowie die benötigte Menge an Schmerzmitteln mit einer Kontrollgruppe, die kein Yoga-Training absolvierte.

Auch wenn die Auslöser für Migräne vielfältiger Natur und zu einem großen Teil noch sehr unklar sind, so ergab sich in Bezug auf die Symptome ein klares Bild: Die Yoga-Gruppe verzeichnete in allen Bereichen eine erhebliche Besserung. Kopfschmerzen traten seltener auf, waren weniger stark ausgeprägt und die Medikation konnte dementsprechend verringert werden [1].

Hier kommt aller Wahrscheinlichkeit nach die positive Wirkung von Yoga sowohl auf physischen als auch auf psychischen Stress zum Tragen. Dieser wird abgebaut, Blockaden werden gelöst und Fehlhaltungen behoben – alles Faktoren, die einer Migräne sehr oft zugrunde liegen.

Schlechter Schlaf

Das kennt jeder. Ab und zu eine unruhige, wenig erholsame Nacht ist dabei kein Problem, die Ursachen sind hier i. d. R. akuter Natur (Alkoholkonsum, ein stressiger Tag, ungewohnter Schlafrhythmus u. ä.). Schläfst du allerdings über längere Zeit schlecht, so wird es Zeit genauer über die Ursachen nachzudenken und etwas dagegen zu unternehmen.

Khalsa et Al von der Harvard Universität untersuchten im Jahr 2004, wie sich Yoga auf das Schlafverhalten von Personen auswirkt, die unter chronischen Schlafstörungen leiden. Man fand dabei heraus, dass ein tägliches Yoga-Training bereits nach 8 Wochen erstaunliche Resultate lieferte: Alle relevanten Faktoren, darunter Schlafqualität, Schlaflänge insgesamt, Häufigkeit des Erwachens, benötigte Zeit zum Einschlafen, verbesserten sich erheblich [2].

Bedenkt man, wie sehr das Alltagsgeschehen und vor allen Dingen der daraus resultierende Stress Einfluss auf unser Schlafverhalten nimmt, so ist dieses Ergebnis kaum verwunderlich. Die Bewegungen und die Atmung beim Yoga-Training sind aktive Entspannung für deinen Geist. Du gewinnst ein gesundes Körpergefühl zurück und bringst Dir selbst wieder bei, zu Entspannen und zur Ruhe zu kommen.

Heißhunger

Bleiben wir gleich beim Thema gestörtes Körpergefühl und sprechen ein weiteres oft beobachtetes Phänomen an: Heißhunger und unkontrolliertes Essen.

Du fragst dich was das eine mit dem anderen zu tun hat? Nunja, wir essen zum einen oft, weil wir gestresst sind und „weil wir das jetzt einfach brauchen“ – letzteres reden wir uns zumindest gerne mal ein. Außerdem geht das Gefühl für die richtige Nahrungsmittelauswahl und die Sättigung in unserem schnelllebigen von Überangeboten geprägten Alltag nur allzu schnell verloren.

Wir verlernen mit Gefühl zu essen. Wir verlernen unserem Körper das zu geben was er braucht, wenn er es braucht. Wir verlernen mit dem Essen aufzuhören, wenn der Körper genug hat.

Auch dabei hilft Dir Yoga. Das sagt zumindest eine Studie der University of Washington aus dem Jahre 2009 – davon abgesehen sagt es mir auch meine persönliche Erfahrung.

Den Wissenschaftlern zufolge stärkt das regelmäßige Yoga-Training das Körperbewusstsein, die Fähigkeit Emotionen sowie Reaktionen des Körpers richtig zu deuten und richtig mit ihnen umzugehen [3]. Besonders in Stresssituationen hilft Dir diese gestärkte Geist-Körper-Verbindung unkontrollierte Heißhungerattacken zu vermeiden und stattdessen tief durchzuatmen und dem Körper das zu geben, was er in diesem Moment wirklich braucht.

Infektanfälligkeit

Norwegische Wissenschaftler der Universität Oslo untersuchten 2013 die Auswirkungen von Yoga auf die Aktivität des Immunsystems.

Klar, allein die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Yoga Trainings – z. B. Stressabbau, die Bewegung an sich, richtige Atemtechnik – führen unter anderem dazu, dass dein Körper insgesamt leistungsfähiger und robuster wird. Bereits hier ist Yoga mit seiner ganzheitlichen Schulung von Körper & Geist vielen anderen Aktivitäten überlegen. Aber die Forscher fanden noch mehr heraus:

Bereits während des Yoga-Trainings, d. h. noch während du dich auf der Yoga-Matte räkelst, finden im Körper messbare Veränderungen statt. Es wurde eine erheblich gesteigerte Genexpression festgestellt, wobei hier vor allem auch die Gene angekurbelt wurden, die wichtig für die Immunaktivität deines Körpers sind [4].

Diese Erkenntnisse beweisen, dass die positiven Effekte des Yoga-Trainings sogar auf Zellebene stattfinden – welche weitreichenden heilenden und gesundheitsfördernden Wirkungen dies mit sich bringen könnte, lässt sich heute kaum abschätzen, aber eines ist sicher:

Es gibt wenige Dinge die bei deinem Streben nach Gesundheit und Vitalität einen höheren Stellenwert verdient haben, als regelmäßige Yoga-Übungen.

Leg‘ los!

Ich würde mich freuen, wenn ich die Person sein dürfte, die Dir all dies ermöglicht.
Nutze doch einfach das Kontaktformular oder greif zum Telefon – ich stehe gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Minh Thu Brüggemann
Lingen Yoga

Quellen:

[1] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17501846

[2] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15707256

[3] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19631053

[4] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23613970

 

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